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Im Verlust von Vertrauen

Überall geschieht es minütlich, vielleicht sogar sekündlich - in jedem Fall spürbar, laut - im Herzen der Schlag, des Herzens Schlag, der Herzschlag. Da - dum - da - dum - da - dum


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Einst fing es wohl mit der Geburt an - sagt mein menschliches Sein. Aber, wer weiß - vielleicht fängt es noch viel früher an. Vielleicht fängt es damit an, dass Gott, die Göttin, das Universum, dass ICH sich entschloss einen Körper für uns zu bauen und uns in dieses Leben zu schicken. Vielleicht fängt es hier an, der Verlust von Vertrauen.



Nicht alle in physischen Hüllen Wohnende hatten das Glück gewollt zu sein, von der Mutter, dem Vater, der Familie. Nicht alle hatten das Glück, liebevoll empfangen oder geboren zu werden. Nicht alle. Vielleicht sogar mehr nicht, als doch.


Der Verlust von Vertrauen.


Das Baby weint - „lass es weinen, es muss lernen, dass die Welt nicht immer springt, wenn es schreit“, sagen sie. SIE, die ebenfalls den Verlust von Vertrauen lernten, im Trauma des Verlustes leben.


„Trenne dein Kind von dir! Es muss lernen alleine zu schlafen“, sagen sie, diejenigen, die auf ebendiese Art lernten zu existieren.

„Ein Indianer kennt keinen Schmerz!“, „Hör auf zu heulen wie ein Mädchen!“, „Prinzessinnen lächeln, sie weinen nicht!“ …

„Das hast du jetzt davon! Also wir haben das alles anders gemacht! Da gab es keine Mätzchen. Dann beklag dich nicht, dass du müde und ausgelaugt bist!“, sagen sie.

Aber nein, nicht müde und ausgelaugt ist die Menschheit, weil sie keine Grenzen setzt, sondern, weil sie Grenzen setzt. Mauern baut. Abhärtet. Der Körper wird hart, übermächtig rund und abweisend, eine Hülle zum Schutz des Innenlebens, welches unter ihr erstickt.

Im Verlust von Vertrauen geschieht der Mauerbau und der Krieg im Innen sowie im Aussen.

Kriege - es gab sie schon immer. Schon immer - und schon immer schafften die Spitzen der Scham, Schuld, Apathie, Gram, Furcht, Gier, Ärger und des Stolzes die menschlichen Mauern kurz zu durchstechen, so wie glibberigen Schleim, der sich in die Unendlichkeit ausdehnt, doch der Druckpunkt des Finger reicht aus, um sich hineinzuschieben und die Schicht zu verdünnen. Tränen brechen aus, Vorwürfe, Verurteilungen, Verzweiflung, Tragik, Aggression schreit sich raus!


Willkommen, für einen Moment, im Verlust des Vertrauens in Alles was ist.


  • Erinnerst du dich, als du deiner Freundin/deinem Freund etwas anvertraut hast und die/der es nicht für sich behalten konnte? - Verlust von Vertrauen.


  • Erinnerst du dich, als deine Eltern dir etwas versprachen, es nicht einhielten? - Verlust von Vertrauen.


  • Erinnerst du dich, als Mutter und Vater sich stritten, trennten, diskutierten? - Verlust von Vertrauen.


  • Erinnerst du dich, als dir Menschen Schmerzen zufügten, egal ob körperlich oder seelisch? - Verlust von Vertrauen.

Ich, ja ich, erinnere mich. Ich erinnere mich, wie ich Kriegsbilder live anschaute und nicht verstehen konnte, dass „uns“ keiner hilft. Ich erinnere mich, dass ich nichts verstand - nicht einmal, dass diese Menschen im Verlust von Vertrauen sind und dafür sorgen, dass ich meinen verliere in alles was von aussen kommt.


Ich erinnere mich, dass Kinder lernen „Wenn du in Gefahr bist, dann schreie laut, damit dich jemand hört und dir hilft“, aber das Leben lehrt dich, dass du besser in die Stille gehst, dir selbst hilfst, sonst verlierst du das Vertrauen noch zusätzlich in dich selbst.


Ich erinnere mich, dass wir flohen, dass wir mit Ratten, Mäusen, Kakerlaken lebten - sowohl den tierischen, als auch denjenigen, die sich in menschliche Formen tarnten - und ich verstand nicht: Warum hilft uns denn keiner? In Decken eingewickelter menschlicher Kot - der war nur sichtbar, aber der Kot, der spürbar die zu atmende Luft verpestete war ausserhalb der Decke und wir alle atmen ihn heute noch täglich weiter ein.


Jetzt schaut die Welt in die Welt. Voller Scham, Schuld, Apathie, Gram, Furcht, Wünschen, die enttäuscht werden, Ärger, der in Hass und Widerstände führt und Stolz, der sich aufbläht, einfordert, verachtet.


Was sollen wir machen? Was können wir machen?


An uns selbst arbeiten, das ist es. Den Mut aufbringen, sich über all diese Emotionen zu erheben, zu verstehen, dass uns Furcht in Angst und Erschrecken versetzt und nicht in Vertrauen und Machbarkeit.


Wie so oft - die Entscheidung aus dem Machtgefüge des Opfers auszusteigen kann nur von dem Entschluss erlöst werden Frieden sein zu wollen, in Frieden leben zu wollen, Frieden in die Welt hinaus senden zu wollen. Ein*e Friedensbotschaftler*in zu sein.


Der Verlust von Vertrauen in der ganzen Menschheit kann nicht erlöst werden durch weiteren Verlust von Vertrauen. Kann nicht erlöst werden durch Nicken und Bestätigen - denn wir wissen, wir haben ihn alle.


Der Fernseher, die Medien und du selbst machen es möglich, dass du überall da partizipierst in dem du es in deine Erlebniswelt rein lässt. Du gehörst dazu. Wir sind miteinander durch all das, durch das Sichtbare als auch Unsichtbare verbunden.


Fangen wir doch mal an. Wie wäre es mit jetzt.


Ich entscheide mich Wahrheit leben zu wollen und die Lüge zu löschen. Ich bin nicht ein unterwürfiges Opfer des Lebens und anderer Menschen und Umstände. Ich wähle anstatt dessen mich selbst zu lieben.


Gib dir selbst die Möglichkeit zu heilen, in dem du das glaubst, was du festhältst und das was du festhältst manifestierst und das, was du manifestierst soll zum Reinen Bewusst-Sein werden.


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