Die Geburt des Lichts
- Jelena Fandrey

- 21. Dez. 2022
- 3 Min. Lesezeit
Altes loslassen, Neues willkommen heißen

Die Nacht vom 20. Dezember auf den 21. Dezember ist die längste Nacht des Jahres. Ab diesem Zeitpunkt werden die Nächte wieder kürzer, die Tage wieder länger und daher heißt es, dass in dieser Nacht das Licht neu geboren wird.
Wir befinden uns jetzt in einer ganz besonderen Zeit. Wer sich wirklich bewusst darauf einlässt, wird die Energie wahrnehmen können. Die Energie, die sowohl in dir ist, aber auch um dich herum befindet, windet, schöpft, kreiert, in Dunkelheit hüllt, ins Licht rückt. Es heißt, dass der Schleier sich anfängt zu lüften.
Persönlich finde ich es interessant mich an die Natur anzubinden. Zu spüren und zu fühlen, was gerade da ist. Was beachtet werden möchte und auch was es mit mir macht und in mir Beachtung sucht.
Da ich keine Freundin der Daten und Statistiken bin (vertraue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast), möchte ich eher allgemeiner über das Vergangene sprechen, als es zeitlich (un)exakt einzuordnen.
Kalender ist nicht gleich Kalender
Vielleicht ist dir sogar bekannt, dass es unterschiedliche Kalendersysteme gibt und welche sich eher durchgesetzt haben als andere. Hier soll es nur einen kurz gefassten Überblick zu diesem Thema geben. Ein Impuls zum Wirken lassen.
Es gibt keinen mathematischen Kalender, welcher die Länge des tropischen Jahres komplett genau darstellt. Aber, es gibt tatsächlich zwei Systeme die deutlich genauer sind, als der Gregorianische Kalender nach dem wir heute leben, planen, berechnen. Das sind die beiden zuerst aufgeführten in der Tabelle. Davon soll der orthodoxe Kalender um bis zu zehn mal genauer sein als der gegenwärtige und gilt als das genauste Kalendersystem, welches je erfunden wurde.

Der Gregorianische Kalender hat sich aber durchgesetzt - aus vielen verschiedenen Gründen, die bei Vielen sicherlich erneutes Kopfschütteln auslösen würden. Nichtsdestotrotz haben wir in den letzten Tagen unseren Fokus auf das Schöpfen und das Neu-Kreieren lenken dürfen und hören damit heute sicherlich nicht auf, nur weil das Kalendersystem besser sein könnte.
Sonne, Mond und Sterne
Die Zeitrechnung geht auf die Beobachtung von Himmelskörpern zurück. Bei den Kalendersystemen wird zwischen vier verschiedenen Arten unterschieden:
Sonnenkalender
Mondkalender
Stellare Kalender
Lunisolarkalender
Der Gregorianische Kalender ist ein Sonnenkalender. Es wird die Erdlaufzeit berechnet, die die Erde braucht, um einmal komplett um die Sonne zu umkreisen.
Bei einem Mondkalender werden die Mondphasen beobachtet - das sind die ältesten Kalendersysteme der Menschheit. Sie sind deutlich einfacher, einleuchtend, direkt sichtbar. Die Herausforderung ist, dass ein Mondjahr zwar aus 12 Monaten besteht, aber 11 Tage kürzer ist, als das Sonnenjahr.
Der Stellare Kalender fand bei u.a. den alten Ägyptern sowie in der Maya-Kultur Verwendung. Dieser orientiert sich am Stand verschiedener Sterne. Mond und Sonne spielen eine untergeordnete Rolle.
Der Lunisolarkalender ist eine Mischform von dem Sonnen- und Mondkalender. Die Monate werden nach dem Mond berechnet, doch das gesamte Jahr nach der Sonne festgelegt. Somit wird von einem Frühlingsanfang bis zum nächsten gerechnet. Zudem gibt es die Sommersonnenwende zum Sommeranfang (21. Juni) und die Wintersonnenwende am 21./22. Dezember. Ab diesem Zeitpunk werden die Tage wieder länger, da die Entfernung der Sonne zum Äquator wieder geringer wird.

Die Wiedergeburt des Lichts
Entsprechend wurde von vielen alten Völkern diese Geburt des Lichtes gefeiert, als ein Zeitpunkt, in dem die Dunkelheit (Tod) durch das Licht (Wiedergeburt) ablöst wird.
Es wird vermutet, dass im Zuge der Christianisierung die Geburt Jesu Christi deswegen in diesen Kalendermonat gestellt wurde. Es gibt Überlieferungen, die deutlicher belegen, dass Jesus sehr wahrscheinlich um das Osterfest, in jedem Fall aber im Frühjahr, geboren wurde.
Nun, verwirrend ist es und auch hier könnte man sich in der Erforschung verlieren. Allgemein lässt sich aber das festhalten, was spürbar ist. Und spürbar, sichtbar und fühlbar ist es, dass das Licht Einzug hält.
Schauen wir nämlich nach unseren Bedürfnissen in diesen Tagen, werden wir schnell und exakt spüren können, was wahrhaftig ist.
✨Möchtest du die das immerwährende Grün in die Stube holen?
✨Möchtest du Kernen leuchten sehen, Lichter, Kaminfeuer?
✨ Beschäftigen dich Räuchernden, gute Düfte, Besinnlichkeit?
✨ Hast du das Bedürfnis dich für das Neue Jahr auszurichten?
✨ Familienzusammenhalt?
✨ Altes abschließen, loslassen, sich befreien?
Wenn du hier genickt hast und innerlich „Ja“ gesagt hast: dann herzlich Willkommen im Heidentum. Es ist nicht angenehm gerüttelt zu werden, nicht wahr? Aber es ist eben auch nicht alles so wie es scheint.
An dieser Stelle: ich liebe das was zu Weihnachten, wie wir es heute nennen, dazugehört - weil ich auf alle Fragen ein ganz klares JA habe! Aber noch mehr liebe ich die Wahrheit und die liegt nicht in der Christianisierung. Doch dazu im nächsten Beitrag mehr. Bilde dir deine eigene Wahrheit. Nicht meine und nicht die der Anderen. Was fühlst du?





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