Die (Un-)Freiheit der Gedanken
- Jelena Fandrey

- 11. Dez. 2022
- 2 Min. Lesezeit
Auf einem Blatt stand geschrieben: "Ich versuche zu vergessen, was niemals geschehen war.“ -Jelena Fandrey

Wie häufig kreieren wir Tragödien und Ängste auf den Blättern unseres Geistes? Ganze Bücher und dicke Wälzer sind in unseren Gedanken bereits kreiert worden und das nicht einmal, sonder unzählige Male, dabei sich auch gerne häufig wiederholend. Tatsachen die noch nicht einmal eingetroffen sind, nie zuvor eintrafen - zumindest nicht in der sichtbaren Realität im Aussen. Im Inneren jedoch schöpfen wir immer wieder und wieder und wieder… wundern uns dann aber, dass ebenso immer wieder die gleichen Programme abgespult werden. Was genau hast du verändert?
Der innere Weg
Heute möchte ich dir eine Geschichte von Paul Reps erzählen. Eine Geschichte von dem richtigen Weg, vor allem aber dem inneren Weg der eigenen inneren Wirrungen, Biegungen und Gedanken, von Freiheit und Gefangenschaft, von Schwere, Last und Leichtigkeit.
Allerdings steht diese Geschichte ebenso für das patriarchale System, welches Frauen, wie auch in den Glaubensrichtungen dieser Welt, als Objekte der Begierde, Lust und Sünde darstellt.
Das Bild der Frau als frevelhafte Verführerin, die den armen Mann vom guten, wahren Weg abbringt, ist von schwachen Männern geprägt worden, deren Vision nicht stark genug war, oder sogar gar nicht vorhanden. Männer, die mit ihrer eigenen Kraft und Schöpfung nicht verbunden sind, die sich von Gelüsten steuern lassen. Das ist aber ein gewichtiges Päckchen, welches in Verantwortung genommen werden müsste. Zu schwer. Lieber machen wir doch jemanden anderen oder in diesem Fall: die Frau, dafür verantwortlich.
Auch in diesem Bezug erkennen wir die Gefangenschaft in den eigenen Gedanken. Mehr ist es nicht. Es ist nicht die Realität - es ist ein lüsternes Gedankenspiel, an die Angst gekoppelt, damit der Mensch ein Sklave der geistigen Fesseln bleibt.
Komm, ich erzähl dir eine Geschichte ...
Geistiges Loslassen
Tanzen hatte es als seine Aufgabe erkannt dem Mädchen zu helfen, war aber innerlich frei geblieben. Er hatte die Forderung „Tun, was zu tun ist und dann loslassen“ erfüllt. Seit Mitbruder aber, der das Mädchen nicht berührt hatte, konnte im Geiste nicht loslassen.
Eben dieses geistige Loslassen ist die Herausforderung. Wenn es aber trainiert und praktiziert wird, führt es zu großer Innerer Freiheit und Gelassenheit.
Die Fesseln, die wir uns auferlegen (lassen) sind in den allermeisten Fällen geistiger Natur.
Lerne loszulassen, aber nicht, weil du es "musst", sondern, weil du es "willst" - weil es dich befreit, authentisch, stark, strahlend, selbstbestimmt sein lässt.
Wenn du nicht weißt wie, melde dich! Viele Wege führen nach innen, aber alle fangen gleich an: mit der Entschlossenheit, Schritte zu gehen.





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