Fang an!
- Jelena Fandrey

- 14. Dez. 2022
- 2 Min. Lesezeit
„Wenn du nicht weißt WAS du anfangen sollst, fang schon einmal mit (Et)WAS an. - Viele kleine Schritte sind ein Weg.“ - Jelena Fandrey

Wie häufig hast du schon überlegt:
„Ich müsste mal…“, „Ich sollte …“, „wenn ich das erledigt habe, dann …“, „sobald die Kinder aus dem Haus sind …“, „wenn ich weiß was ich genau will, dann werde ich …“, „ich muss jetzt erst mal in den Urlaub/Retreat/Wellness, dann …“, „wenn ich nicht mehr arbeiten muss …“ usw.
Wenn … dann …
Ich weiß. Und du weißt es im Grunde deines Herzens auch. Das nennt sich „Aufschieberitis“, in der Hoffnung, es klärt sich irgendwie von selbst.
Diese Aufschieberitis kann solche Ausmaße annehmen, dass es den Alltag dermaßen beeinflusst, dass man vielleicht nicht einmal mehr die Post öffnen mag, nicht mehr vor dem Fernseher aufstehen mag, sich in Gelüste stürzt (essen, trinken, rauchen, Konsum von weiteren materiellen Substanzen) und der Mensch sich plötzlich mehr und immer mehr überfordert fühlt.
Aussagen wie „von was bist du denn bitte gestresst“, helfen dann schon einmal gar nicht.
Ordnung innerhalb meiner Selbst

Wir alle haben Aspekte und Gegebenheiten, die wir gerne einmal zur Seite schieben. Was hiermit gemeint ist, ist vor allem, dass es um Ordnung in dir selbst geht.
In aller Munde ist Minimalismus und die damit verbundenen Namen, nette Lektüren und Filme, die uns erklären wollen, dass, überspitzt formuliert, am besten nur noch zwei Farben in deinem Kleiderschrank hängen sollten, damit du eben weniger überfordert bist. Zudem alle Oberflächen reinlich geklärt, wie im sterilen Kaufhaus und Ordnungsboxen für die Schränke gekauft gehören.
Ich hörte vor Kurzen sogar die Aussage:
„Ich habe nur noch schwarze Socken. Das überfordert mich dann morgens nicht.“

Nun komme ich aber um die Ecke und sage ganz klar und deutlich:
„Würdest du mir sagen, dass du schwarze Socken einfach vergötterst und deswegen nur noch schwarze Socken, sterile Flächen, nur noch eine weitere Farbe in deinem Kleiderschrank und überhaupt nur drei Sachen zum anziehen, weiße Wände um dich hast: sehr gut. Du weisst was du willst. Du organisierst dich so, wie es deinem inneren Naturell und Bedürfnis entspricht und bist vielleicht auch sonst ein sehr klarer, im positiven Sinne, nüchterner Typ Mensch.
Aber, wenn du schon immer das gemütliche Wohnzimmer deiner Tante/Großeltern oder Freunden bewundert hast und die dicken, flauschigen Kissen mochtest, die den Platz der Sitz-und Liegefläche vereinnahmten, die kleinen Details der Kommode bewundert hast und dich wirklich wohl gefühlt hast, dann höre einmal mehr auf nach der Lösung im Aussen zu suchen."
Sich von Altem trennen, was nicht benötigt wird, ist eine Sache, eine andere sich aber einer Bewegung zu verschreiben, in der Hoffnung, dadurch aus dem inneren Druck und Stress herauszukommen.
Denn, was möchte dir das „Zuviel“-Gefühl in deinem Körper, deinem Geist sagen? Was ist es, was dich unfrei fühlen lässt? Was dir die Luft zum Atmen raubt?
Es gibt nur einen richtigen Weg zu gehen und nur eine richtige Zeit, um anzufangen:
DEINEN und das JETZT.




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